Gesper (Familienname)
Herkunft und Bedeutung
Die Herleitung des Namens ist (für uns) nicht abschließend geklärt, das geringe Vorkommen der Namensträger Gesper und der Varianten (Jesper,Jespers, Jaesper) und das historische Vorkommen in Deutschland läßt aber auf eine oder zumindest wenige einheitliche Wurzeln (bezüglich der Herleitung des Namens und auch der unmittelbaren familiären Abstammung) schließen. Geht man von der Familiennamensbildung über Vornamen, Heiligennamen oder Berufs- und Regionalnamen im 12./15. Jhdt. aus, so ergeben sich bezogen auf Jesper/Gesper unterschiedliche Ansätze.
Denkbar ist eine Herleitung aus dem Heiligennamen Caspar. Das gilt vor allem für den Kölnerraum und dessen Einzugsgebiet, also auch Marsberg, einem nachgewiesenen Abstammungsort der Familie Gesper/Jesper. Im übrigen könnte sich der Name aber auch entlang des Weges der Translation verbreitet haben.
Die Translation, die Überführung der Reliquien der hl. drei Könige, die Friedrich Barbarosa dem Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, 1164 überlassen hatte, fand auf dem Weg von Mailand nach Köln statt. Der genaue Weg ist nicht bekannt. Erkennbar sind aber Orte entstanden, die sich dieses Durchzuges oder des Haltes des Zuges berühmten und in deren Umfeld die Namensverwendung einen Ausgangspunkt hätte finden können. Durch dialektische, regional bedingte, Lautverschiebungen kann (muss aber nicht) es zur Entwicklung von Namens-varianten gekommen sein.
Eine solche Herleitung würde plausibel werden, wenn erste Vornamensvorkommen in dem entsprechenden regionalen Raum erkennbar sind, die Verwendung des Vornamens Casper (oder auch in der italienischen Version Gaspard, die bereits im 13. Jahrhundert in Oberitalien und wohl auch in Flandern/Brabant nachweisbar ist) mit einer entsprechenden Häufigkeit festzustellen ist.
Die ältesten Namensvorkommen, bereits als Familienname etabliert, sind allerdings in Iglau um 1368 - vgl. unten - feststzustellen und sprechen gegen eine Herleitung aus dem Vornamen (zumindest als alleinige) Interpretation bezüglich des Familienennamen Gesper. Nicht auszuschließen ist natürlich die parallele Entwicklung von Familinennamen für verschiedene Personengruppen.
Die Namensaufarbeitung von Ernst Schwarz ergibt für den sudetischen Raum und die deutsche Insel in Iglau kein Vorkommen von Caspar oder Abwandlungen als Familiennamen und auch das Vorkommen als Rufname ist nicht signifikant erkennbar. Allerdings ist die damalige Mobilität und die häufigen Zuzüge aus Oberdeutschland oder auch aus Brabant oder Flandern nach Iglau zu berücksichtigen.
Im Bereich im Hochsauerland ist ein gehäuftes Vorkommen von Jasper als Vorname und Jasper/Jesper als Familienname zumindest im 16. Jhdt. festzuhalten.
Eine weitere Herleitung wäre über die regionale Provenienz der Namensträger über den hessischen Ort Jesperg (heute Jesberg), die allerdings genealogisch und historisch ohne wirkliche Ansätze ist; die ersten Namens-vorkommen Jesper im Raum um Jesperg dürften frühesten im 15. - 16. Jhrdt. vermutet werden. Da waren aber Familiennamen bereits anderen Ortes entstanden.
Gesichert sind die Namensvorkommen am Anfang des 17. Jahrhundert in Marsberg und Warburg. In den Steuerlisten Westfalens für 1539 und 1565 ist festzustellen, das Familiennamensträger, teilweise auch noch der Vornamenverwendung erkennbar sind. Jesper (u.a. Schreibweisen) sind in Kirchveischede und anderen westfälischen Ortschaften (z.B. Neger) existent.
Ebenso ist eine regionale Ableitung vom Ort Hesper (luxemburgische Schreibweise) in Luxemburg, das insoweit als Ortsprovenienz im Rahmen der Namensbildung erwägenswert ist , denkbar. Das luxemburger Adelsgeschlechter im 14. und 15. Jahrhundert stellte die Herrschaft in Böhmen/Mähren und Emigrationen von Landeskindern erscheint denkbar. Das könnte für eine Verbindung Einwohnern von Hesper in Iglau (wenn auch nicht sehr wahrscheinlich) denkbar sein. Eine Verwendung des Familiennamen Gesperr ist, seit 1368 in Iglau nachgewiesen. Und die Weiterentwicklung/-verbreitung des Namens 1501/1509 (Annaberg/Leipzig) ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit darstellbar, wobei die Schreibweisenänderung durch dialektische Lauterveschiebung G > J erfolgt sein dürfte. Eventuell hat dann auch eine spätere Verbreitung des Namens über den Kölnerraum um 1580 (Michael Jesper, teilweise auch als Gesper) oder Zerbst (1580, in gedruckten Quellen mit "Gesper"), Warburg/Marsberg (um 1620, in den Kirchenbüchern mit "J") bzw. Kirchveischede ( um 1600 mit "Jaesper" in den Kirchenbüchern und in den Schätzlisten Westfalen Mitte des 16. Jhdt. mit Jasper/Jesper) stattgefunden.
Geht man von einer familären Namensherkunft aus dem Wort Gesperr als Ursprungsbezeichnung aus - darauf ließe das früheste Vorkommen in Iglau schließen - so könnte das doppelte "rr" eine Erklärung als Suffixverkürzung aus "-er" und Lautverschiebung H>G (wenn Hesper/Luxemburg als Ausgangspunkt in Betracht kommt)darstellen (These!). Die Schreibweise "Gesperr" ist nicht nur nach der Zitation von Ernst Schwarz, Sudentendeutsche Namen 1957, bestätigt sondern auch durch vorliegende Abschriften von Originalurkunden des Iglauer Steuerbuches. Dies würde eine Ortsverweisherleitung erlauben. Hält man diese Herleitung für eher unwahrscheinlich ergibt sich noch die Ableitung aus dem reinen Wortbegriff als beschreibende Namensgebung soweit dafür weitere Indizien vorhanden sind. Dann ergibt sich eine rein etymologische Auslegung/Herleitung,
- aus dem mhd. Gesperr(e), Schnalle, Verschluss, wie es noch heute im indogermanischen Sprachraum gebraucht wird und auf den Berufsstand (z.B. einen Feinschmied, Silberschmied o.ä.)schließen lassen könnte
- aus dem Niederländischen oder Brabantischen/Flandrischen gespen in der Bedeutung von Schnalle als Berufsbezeichnung oder auch als Namensherleitung sprachlicher Art, bezogen auf den ausgewanderten Flamen oder Brabanter, die im Rahmen der Ostbesiedlung ins Mährische Gebiet (Iglau) kamen
- oder (so E.Schwarz, ebd.) "etwas was viel Raum einnimmt, Aufsehen macht (Deutsches Wörterbuch Grimm, 1854 ff., 4,1,2,4149, zit. nach E.Schwarz) oder zu sper, spör hart vor Trockenheit, rauh neben dem im bair. bekannten gespör, trocken, ärmlich ("Schmeller, Bairisches Wörterbuch,2. Aufl., S.683) was auf eine Verballhornung schließen lassen könnte
- ebenfalls denkbar ist die Ableitung aus der Berufsbezeichnung des Gesperrmakker, die aber erst für das 18. Jhdt. nachgewiesen ist und die Buchschnallenmacher bezeichnet (allerdings ist eine etymoligische Herleitung bereits im 12.-14. Jhdt. nicht nachgewiesen ist
Für den Bereich Dorset, Somerset (Großbritannien) ergibt sich eine (mögliche) Herleitung des Namens aus einer Ortsbezeichnung - Gasper, Stourton in Wiltshire wobei Stourton an der Grenze zu Wiltshire/Somerset liegt)- , die erstmals in der Assize Rolls for Somerset, 1280, auftaucht und (allerdings!) vom altenglischen Gayespore kommt, wobei der zweite Wortteil - spore - einen geologischen "Überhang" also einen vorgeschobenen Bergteil meint. Denkbar - wenn nicht sogar eher wahrscheinlich - bleibt aber auch, das die Handelsbeziehungen zwischen Breda, Köln, Leipzig und England zu einem "Familientausch" geführt haben, der Name also deutschen Ursprungs ist und nichts mit dem zufälligen Gleichklang einer geografischen Bezeichnung zu tun hat (erste Vorkommen um 1540 in Cornwall, nicht in Fovant wo Gaspar liegt)
Und abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass im brabantischen eine Orts- (und Adels-?)bezeichnung Gesperden im 14./15. Jdht. geografisch nachweisbar ist.
Die wahrscheinlichste Herleitung
Die Herleitung eines Namens ist nach den vielen Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, in denen sich der Familienname gebildet hat nicht und fast nie zweifelsfrei herzuleiten.
Eine Wahrscheinlichkeit spricht allerdings für einen eher etymologischen Ansatz, und gegen eine Ortsprovinienz, wenn man auf Grund des zeitlichen Auftretens, der feststellbaren Schreibweisen und des jeweils örtlichen Schreibductus, keine klaren Indizien findet. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Familiennamensbildung im 12. - 14. Jahrhundert schon im wesentlichen abgeschlossen sein konnte und sich seit dem 15.-16. Jahrhundert nur noch in besonderen Fällen wieder veränderte (wegen der Überlegungen zu Jasper > Jesper vgl. die Namensseite "Jasper").
Da die Namensvorkommen und die Schreibweise Gesper in den ältestens vorhandene Urkunden (Iglau 1368 + 1385) gesichert ist, dort die dialektische Grundlage auf eine Wortbedeutung schließen läßt - man sprach das "G" auch wie ein "G" - stellt sich die Frage, wie dieser Befund unterstützt werden kann. Das könnte einerseits durch die Tatsache begründet sein, dass der heutige Begriff "Gespen" bereits im Flandrischen/Brabantischen des 12. + 13. Jahrhunderts eine entsprechende Begrifflichkeit darstellte, Ostbewegungen im Rahmen des Tuch- und Wollhandels zwar weniger ins Mährische, wohl aber ins Magdeburgische ist nachweisbar - und ins mährische nicht ausgeschlossen. Und über eine Südbewegung nach Oberschlesien wäre auch eine Bewegung ins böhmisch-mährische denkbar. Eine Immigration nach Iglau, aus dem Luxemburgischen, Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhundert ist auf Grund der dynastischen Verknüpfung auch nicht unwahrscheinlich und wegen der Grenzsituation des Herzogtums Luxemburg mit den nördlichen Gebieten (Brabant), ist auch eine Herkunft der Namensträger aus Brabant überlegenswert.
Da Iglau als Silbererz- und Bergbaustadt mit der 1497 (der Bergbau in Iglau bestand schon weitaus länger) entstandenen Stadt Annaberg entsprechende Kontakte hatte (oder haben konnte) und deshalb in der durchaus nicht "immobilen" Zeit auch der Austausch einzelner Zeitgenossen nicht ungewöhnlich ist, könnte ein Zuzug der Namensträger von Iglau nach Annaberg stattgefunden haben.
In Annaberg ist Heintz Jesper (ungesichert in der Schreibweise einer Steuerliste mit "Gesper") nachweisbar, der ab 1509 in Leipzig eine rege Tätigkeit entfaltet und zumindest auch als Fernhändler bis nach Antwerpen (und eventuell England) tätig ist. Seine Heiratspolitik (Einheirat des Heintz Jesper in die Ratsfamilie Ketzler/Kitzler in Leipzig und des Michael Jesper -(ungesichert) ein Neffe oder Sohn - heiratet Agnes Backhoven in Köln, ein Sohn oder Enkel heiratet in die Leipziger Kaufmanns- und Ratsfamilie Brunsdorf/Breunsdorf) ist zeittypisch und spricht für eine Verbreitung entlang der Handelsströme.
Namensträger Jesper tauchen im 16./17. Jahrhundert auch im weiteren Raum Köln auf, eventuell auch am Niederrhein (Breda), verschwinden in Leipzig gegen Ende des 16. Jahrhunderts, lt. Fischer [Zwei Jahrhunderte Leipziger Handelsgeschichte] gibt es mögliche Verbindungen von Heinrich Ketzler nach Braunschweig, damit ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass auch der Familienteil Jesper entsprechende Verbindungen in den Braunschweiger Raum hatte.
Für das späte 17. Jhdt. tauchen zudem Namensträger in Süpplingenburg auf, die allerdings auch aus Zerbst (nachgewiesen dort 1598) oder Wittenberg, Mönchhof und Jüterbog gekommen sein. Dort findet man sie - Sachsen/Anhalt - um 1600 und in Warburg um die Mitte des 17. Jahrhunderts von wo zumindest ein breiter Strom der Namensträger sich in den Raum Marsberg, Salzkotten, wohl auch schon von Gehrden kommend und in den Raum des späteren Ruhrgebietes entfalten. Gesichert ist die Ableitung der Namensträger Gesper aus dem Kölner/Duisburger Raum bis in die Jetztzeit aus einer Wurzel aus dem Warburgischen/Marsbergischen von Beginn des 17. Jahrhunderts an.
Eine Namenserstreckung der Berliner Namensträger im 20. Jhdt. in den Kölnerraum ist festzustellen.
Der Marsberger Teil der Familie verbleibt bei der Namensschreibweise Jesper, der Kölner Teil ändert die Schreibweise - dediziert nachweisbar in einer Heiratsurkunden - von J>G.
Kann man die genealogische Linie auf den Ausgangspunkt in Iglau zurückführen, so muss sich naturgemäß auch die Erklärung (auch die etymologische) der Namensherleitung auf die Ursprungslinie beziehen.
Berücksichtigen muss man bei den Überlegungen, dass die Verbreitung auf Grund der kulturellen Entwicklung (von Zauberformel, Altäre bis zu Patronaten) von Köln aus (z.B. nach Lübeck, Rostock und anderen östlichen Gebieten) die Vornamenverbreitung befördert haben kann und somit zu selbständige Entstehung des Familiennamens geführt haben könnte.
Eine Herleitung aus dem Begriff Caspar (Vorname wird zum Familiennamen und "verschleift" sich zu Jaspar oder Jasper) ist auch für den Familiennamen Jesper denkbar, für diesen Familiennamen ergeben sich aber Gegenargumente deshalb, weil das zeitliche Auftreten (Iglau)und die Tatsache, dass die dortige Namensherleitung aus dem eher dem Kölnerraum zuzuweisenden Namen des Weisen aus dem Morgenland zeitlich nicht zusammenfallen und eine Weiterentwicklung in der Lautverschiebung eher auf Jasper - mit "a" hinweisen würden.
Der Vornamen Caspar taucht in den Urkunden in Iglau nicht oder nicht gesichert auf und die Lautverschiebung von C nach G (statt C zu K) wäre eher ungewöhnlich.
Derselbe Gedanke gilt für eine Ableitung aus den dänischen Wortbereich. Dort ist zwar der Name Jesper - insbesondere als Vorname - sehr weit verbreitet, würde aber von der Familienprovenienz auf ein erstes Auftreten in der norddeutschen Ebene schließen lassen und korreliert nicht mit dem ersten/frühestens hier bekannten Vorkommen in Iglau.
Nicht auszuschließen ist (nach jetzigem Stand 2012), das die Warburg/Marsberg Namensvorkommen sich separat entwickelt haben könnten. Kriegerische Ereignisse, Truppenbewegungen von Norden in den Bereich der Diemel sind denkbar. Dann sollten Namensvorkommen vor 1600 aber eher unwahrscheinlich sein. Andererseits ist der antireformatorische Druck im Leipzig des 16. Jhdt. hoch (Heintz Jesper gehört zu den 104 Leipziger Bürgern, die die Eingabe beim Herzog Georg machen, der darauf nicht positiv reagiert), das "Verschwinden" augenfällig, sodass auch ein "Weiterziehen" nach Westen in Betracht gezogen werden muss.
Bis auf weiteres scheint die These der Herleitung aus dem Wortstamm "gespen" oder "gesperr" und die Verbreitung der Familie aus dem Raum Iglau über Leipzig, Zerbst, und eine Trennung in den Warburger und Zerbst/Berliner Teil nicht ausgeschlossen. Ebenso wahrscheinlich ist aber (auch wegen der gehäufteren Schreibweise Jasper statt Jesper im 16. und 17. Jhdt) eine Herleitung von Caspar über Jasper denkbar. Soweit Namensvorkommen Gaspar auftauchen, sollte man allerdings eher von einer Herleitung aus dem italienischen Vornamen gaspar(d) ausgehen oder -von einer "Bearbeitung" im brabantischen, niederländischen.
Varianten des Namens
- Gesper (um 1368, Iglau - Schreibweise urkundlich gesichert, zit. nach E.Schwarz ebd.)
- Jesper(um 1500, Annaberg dann Leipzig,- Heintz - Schwiegersohn des Niclas Ketzler bzw. -Michel - Ehemann einer Backofentochter in Köln um 1550)
- Gesper (um 1580/1590 in Zerbst, Schreibweise mit "G" gesichert in der Leichpredigt)
- Jesper(um 1620/1690, Ober- und Niedermarsberg - bis in die Neuzeit - , Warburg)
- Jaesper (teilweise 16., 18. + 19. Jhrdt., Kirchveischede)
- Gesper (ab 1780 - Lautverschiebung urkundlich belegt - in den Rheinprovinzen bis heute)
- Gesper (ab 1550/1600 Zerbst)
- Gesper (um 1880 Jüternborg)
- Gespers (ab 1540, Dorset & Somerset, ab 1800 nicht mehr nachgewiesen)
Geographische Verteilung
Die moderne (Datenbasis 2002) geographische Verteilung des Namens Gesper zeigt einen Schwerpunkt im Raum Berlin/Teltow, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet und vereinzelnten Vorkommen um Leipzig und im süddeutschen Raum, der Name Jesper hat seinen Schwerpunkt im Raum Marsberg und westliches Ruhrgebiet. Soweit Vorkommen in Norddeutschland, nahe der dänischen Grenze bestehen, ist die Herleitung von dänischen Jesper als Vorname erwägenswert und damit der Zusammenhang mit den hier beschriebenen Namensträgern weniger gesichert, soweit man nicht eine Entwicklungslinie z.B. über Leipzig, Zerbst, Jüteborg darstellen kann.
Relativ | Absolut |
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relative Namensverteilung Gesper (im Jahr 2002 insgesamt 92 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 10 Vorkommen pro Mio, bis 15 Vorkommen pro Mio, bis 30 Vorkommen pro Mio, bis 45 Vorkommen pro Mio, bis 60 Vorkommen pro Mio, mehr als 60 Vorkommen pro Mio | absolute Namensverteilung Gesper (im Jahr 2002 insgesamt 92 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 1 Vorkommen, bis 5 Vorkommen, bis 10 Vorkommen, bis 15 Vorkommen, bis 20 Vorkommen, mehr als 20 Vorkommen | relative Namensverteilung Jesper (im Jahr 2002 insgesamt 61 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 10 Vorkommen pro Mio, bis 15 Vorkommen pro Mio, bis 30 Vorkommen pro Mio, bis 45 Vorkommen pro Mio, bis 60 Vorkommen pro Mio, mehr als 60 Vorkommen pro Mio | absolute Namensverteilung Jesper (im Jahr 2002 insgesamt 61 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 1 Vorkommen, bis 5 Vorkommen, bis 10 Vorkommen, bis 15 Vorkommen, bis 20 Vorkommen, mehr als 20 Vorkommen |
Namensträger
Einzelne historische, verstorbene und/oder lebende Namensträger sind:
- Henning Gesper, ts. Heintz Jesper - Leipziger Bürger des 16. Jhdt. (seit 1509 Bürger und Mitglied der Kramerinnung), der Zusammen mit anderen Leipzigern Bürgern die Einführung der lutherischen Glaubensrichtung betrieben und eine Aufforderung an Herzog Georg (1524) verfasste um Karlstadt (streitbarer Weggenosse von Luther auch genannt Andreas Bodenstein http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Bodenstein) eine Erlaubnis zur Abhaltung von Predigten zu verschaffen ( in: Kirchliche Zustände Leipzigs vor und während der Reformation im Jahre 1539 - Seite 308 von Karl Christian Carus Gretschel, 1839) ; Heintz Jesper ehelichte Barbara Ketzler, die Tochter von Niclas Ketzler einem seit (mindestens) 1482 in Leipzig tätigen, vermögenden Kramer und Gewandschneider. Beide unterhielten umfangreiche Geschäftsbeziehungen mit anderen Fernhändlern (Veit Wiedemann - Leipzig -, Heinrich Lindner - Münzmeister aus Köln - , Simon Alex - Leipzig - Wolf Leimbach _Leipzig - oder den Bachofens aus Köln).
- Friedrich August Gesper , Füselier und Grenadier im 19. Jhdt. (Geschichte des Feldartillerieregiments Generalfeldzeugmeister von Friedrich Wilhelm Heinrich Karl Stumpff, 1900; Geschichte des Grenadierregiments Kronprinz(1. Ostpreussischen)Nr.1.von Johannes Gallandi,1883)
- Johann Mathias Gesper, genannt als Herausgeber 18. Jhdt. in Verzeichniss der hinterlassenen Bibliothek des Dr.K.d. Ilgen - Seite 135 - 1835 -
- Johann Gesper, aktiver Gewerkschafter, als Sohn eines Tagelöhners am 9. Mai 1863 in Rodenkirchen geboren, Formstecher, seit 1884 Mitglied der SPD und seit 1899 der Gewerkschaft, (Die sozialdemokratische Partei im Agitationsbezirk obere Rheinprovinz 1897 - Seite 153 - von Günter Bers - 1973)
- Kurt Gesper, geboren 1935 in Duisburg, mit einer sozial engagierten Betätigung für den Breitensport im regionalen Raum. Langjähriger Vorsitzender eines großen hohenlohischen Sportvereins, Fotograf für Sport und Soziales, Mitglied der CDU und Charmeur alter Schule.
- Lucas Gesper, Schauspieler Berlin (u.a. Krauses Fest <http://de.wikipedia.org/wiki/Krauses_Fest>
- Erzbischof (Österreich) Gesper,
- Angela Christa Westhues, geb. Gesper (s.a. http://www.angela-forever.de/ )
Literaturhinweise
(Auszug aus der Liste der verwendeten Literatur)
Autor, Herausgeber oder Institution Titel Signatur Jahr ermittelt Dokumententyp
Amman, Jost; Sachs, Hans Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln ... Monographie/Bach, Adolf Die deutschen Personennamen 1952 Monographie/Brohl, Elmar; Brohl, Maria Sippenbuch von Niedermarsberg bis 1776/ d'Elvert, Christian Chronik der königlichen Stadt Iglau (1402 - 1607)1861 Monographie/ Ennen, Leonard; Eckertz, Gotfried Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 1970 Monographie/ Fischer, Gerhard Aus zwei Jahrhunderten Leipziger Handelsgeschichte 1470 - 1650 1929 Monographie/ Gretschel, Christian Kirchliche Zustände in Leipzig vor und nach der Reformation im Jahre 1539 Monographie/ Grohmann, Max Festschrift zur vierhundertjährigen Jubelfeier der Stadt Annaberg : 1496 - 1896 Monographie/ Hagström, Sten Kölner Beinamen des 12. und 13. Jahrhunderts 1949 Monographie/ Heidenreich, Friedrich Joseph Liborius Warburger Stammtafeln 1986/1987 Monographie/ Hoensch, Jörg K. Die Luxemburger 2000 Monographie/ Hohlfeld, Johannes; Hopfnitz, Hans Leipziger Geschlechter 1933 Monographie/ Ienisius, Paulus; Arnoldus, Georgius Chronicon Annæbergense continuatum 1992 Monographie/ Keller, Kaspar Urkunden zur Geschichte der Familie Bachoven van Echt Monographie/ Keussen, Hermann 1389 - 1475 1979 Monographie/ Keussen, Hermann 1476 - 1559 1979 Monographie/ Kramm, Heinrich Studien über die Oberschichten der mitteldeutschen Städte im 16. Jahrhundert 1981 Monographie/ Kuske, Bruno Quellen zur Geschichte des Kölner Handels und Verkehrs im Mittelalter 1450 - 1500 1978 Monographie/ Lechner, Karl Das grosse Sterben in Deutschland in den Jahren 1348 bis 1351 und die Pestepidemien bis zum Schlusse des 14. Jahrhunderts 1974 Monographie/ Moltke, Siegfried Aus zwei Jahrunderten Leipziger Handelsgeschichte (Auszug des Bildes 1547)Monographie/ Moltke, Siegfried Die Leipzigerkramerinnung im 15. + 16. Jahrhundert1906 Monographie/ Müller, Ernst Leipziger Neubürgerliste 1502-1556 Monographie/ Pescheck, Christian Adolph Die Böhmischen Exulanten in Sachsen Übersiedlungen bis zum 17. Jahrhundert, stattgefunden aus Böhmen und Sachsen Monographie/Sax-Verlag Beucha Stadtgeschichte Leipzig 2004 / Schmoller, Gustav Die Straßbuger Tucher und Weberzunftvom XIII-XVII Jahrundert 1881 Monographie/Schwarz, Ernst Deutsche Namensforschung Monographie/Sehm, Johannes O. Der Silberbergbau zu Annaberg im Erzgebirge bis zum Jahre 1500/ Stehkämper, Hugo Kölner Neubürger von 1356-1798 1975 Monographie/ Steinführer, Henning Die Leipziger Ratsbücher 1466 - 1500 2003 Monographie/ Steinführer, Henning Leipzig im Mittelalter 2004 Monographie/ Steinführer, Henning Der Leipziger Rat im Mittelalter 2005 Monographie/ Strassburger, Carl Geschichte des Leipziger Tuchhandel bis zum Ausgang des 16. Jahrhunderts Monographie/ Trauregister aus Kurhessen und Waldeck 2005 Monographie/ Weiss, Volkmar Bevölkerung und soziale Mobilität : Sachsen 1550 - 1880 1993 Monographie/ Werner, Karl Urkundliche Geschichte der Iglauer Tuchmacher-Zunft 1864 Monographie/ Wustmann, Gustav Quellen zur Geschichte Leipzigs 7002 1889 Monographie/ Wustmann, Gustav Quellen zur Geschichte Leipzigs 7003 1895 Monographie/ Zum Harms Spreckel, Heinrich Verzeichnis der Ärzte, Chirurgen und Tierärzte der freien Bergstadt St. Annaberg : 1496 - 1946 1960 Monographie
Daten aus Datenbanken
In der Datenbank FOKO finden Sie zum Beispiel folgende Einträge zum Familiennamen Gesper:
- Gesper, zwischen 1810 und 1810 in Königsberg/Nm., Neumark
- Gesper, zwischen 1867 und 1867 in Stommeln, Nordrhein-Westfalen
Weitere Einträge und andere Schreibweisen können Sie hier abfragen: http://foko.genealogy.net
Umfangreiche Daten in gedBas
Beginn einer umfangreichen Ahnenliste: Gedbas[3] - gesicherter Namensbeginn: Eckebracht Jesper, Gehrden/Warburg um 1626.
Im geschlossenen Bereich der Homepage Gesper/Jesper finden sich eine Vielzahl weiterer Hinweise - auch auf lebende Personen - mit Urkunden, Mediabereichen und mehreren Foren. Der Zugang ist Passwort geschützt um persönliche Interessen der Namensträger abzusichern.