Schmidthorst und Neumühl
Neumühl. Dessen Keimzelle war der ursprünglich nach Meiderich hin, an der Emscher gelegene, Teil von Schmidthorst, den man die „neue Mühle“ nannte. Neumühl, das schon seit dem 14. Jahrhundert bestand. Tatsächlich prägend waren in früher Zeit die Höfe von Schmidthorst. Schmidthorst, das seinen Namen wohl von einem „Schmied im Forst“ herleitet.
Die wichtigsten und größten Höfe waren der Bonmanns-, Döltgen- und Plankenhof.
Zu den weniger großen, aber doch schon lange existierenden Höfen gehörte auch der Stalbergsche Hof. Er begrenzte Schmidthorst nach Osten. Der erstreckte sich südlich der Hagelkreuzstrasse (heute Theodor-Heuss-Strasse) im Winkel zwischen Oberhausener Allee und der (neuen) Berlinerstrasse, an der mit der Neumühlplanung von 1970/71 aufgehobenen Stalbergstrasse. 1933 hatte der Hof eine Größe von 9 ha. Erst seit 1825 mit der Einheirat der Familie Stalberg (die aus Hünxe stammt) heißt der Hof so. Bis dahin hieß er Landscheid bzw. Großlandscheid Hof, da an der Grenze zwischen den beiden landwirtschaftlichen Anwesen, also an der Scheide, die Flur mit der Bezeichnung Landscheid lag.
Dort errichtete Derich 1551 eine Bauernstelle. Derich war der Sohn des Aufsitzer des Feldmannshof der Bauernschaft Buschhausen und er war Förster des Stiftes Hamborn für das Hammer Holz, das sich an dieser Stelle bis zur damals noch nicht regulierten Emscher erstreckte. Da damals nicht weit davon eine weitere Siedlungsstelle angelegt worden war, bürgerte sich die Unterscheidung in die Große-Landscheide und Kleine-Landscheide ein.
Schmidthorst selber gehörte seit alters her zum Stift Hamborn.
Vgl. Duisbu rg II , S. 76