Familien & Geschichte(n)

 

1867 wurde durch eine Mutungsgesellschaft, die "Gewerkschaft Deutscher Kaiser" ein Grubenfeldbesitz im Bereich des heutigen Neumühl abgeteuft. Dieser Felderbesitz wurde in mehrere einzelne Gewerkschaften (Bergwerksgesellschaften) geteilt, die sich unabhängig von einander entwickelten. Die "Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerkes Neumühl" lag zwischen der Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal.

 

1890 gingen die Anteilsscheinen (oder Kuxen) der Gewerkschaft in den Besitz der Familie Haniel über. Die Haniels entschlossen sich, das Gelände zu erschließen und eine Schachtanlage niederzubringen. Das Abteufen, d.h. das Niederbringen des ersten Schachtes, begann 1893. 1897 wurde, östlich von Schacht I, Schacht II abgeteuft. 1899 begann die Förderung.

 

Nach der Fertigstellung der beiden Schächte wurde eine Kokerei aufgebaut und in Betrieb genommen. 

Die Tätigkeit als Bergmann, (Lehr-)Hauer, Gedingschlepper, Puddler (Stahlrührer vgl. Puddlerverfahren) der oder anderen Berufen, die mit dem Bergbau und der Stahlverarbeitung in Verbindung, waren schwere körperliche Arbeit. Noch in den 50er Jahren war das " 'ne richtige Maloche" (vgl. die Auszüge aus einem Lehrfilm des Bergbaus).

(C) Uwe Gesper 2013